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Sinusitis – Homöopathie, wenn Antibiotika und Kortison versagen

 

Die Sinusitis, eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, wird hauptsächlich durch Bakterien, Viren oder Allergien ausgelöst. Die Schleimhäute in der Nase,  in der Stirnhöhle oder der Kieferhöhle schwellen an, das Sekret kann oft nicht mehr abfließen, durch den Druck entstehen Kopfschmerzen, die sich durch Bücken verstärken. Eine verstopfte Nase, Schwellungen im Gesichtsbereich, Erkältungssymptome wie Halsschmerzen und Husten sowie Fieber sind typische Begleitsymptome einer Sinusitis. Bei wiederkehrenden Nebenhöhlenentzündungen finden sich bei einer Ultraschalluntersuchung durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt zusätzlich nicht selten Schleimhautpolypen.

Abschwellende Nasentropfen, Schleimlöser, Antibiotika und teilweise Kortison lindern zwar die akuten Beschwerden, eine Ausheilung von chronisch wiederkehrenden Beschwerden läßt sich dadurch aber nicht immer erreichen.

 

Homöopathische Heilmittel bieten in diesen Krankheitsverläufen eine nebenwirkungsfreie Alternative, wenn die Behandlung fachgerecht durch einen homöopathisch erfahrenen Arzt erfolgt. Wenn Sie weitere Informationen erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen, Folgendes zu besuchen anwalt für arbeitsrecht Rotenburg (Wümme).

Eine Sinusitis ist eine Erkrankung, bei der keine Selbstbehandlung versucht werden sollte!

Ein Beispiel für eines der zahlreichen homöopathischen Heilmittel, die bei Nasennebenhöhlenentzündungen erfolgreich eingesetzt werden können, ist:

 

Teucrium marum verum, (synonym  Marum verum)

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Das Heilmittel wird auch als Katzengamander oder Amberpflanze bezeichnet und stammt von einer krautigen Duftpflanze aus dem Mittelmeerraum mit silbrig-weißen Blütenknospen und rötlich-violetten Blüten.

In der Volksheilkunde wurde es vorwiegend bei Entzündungen im Hals- und Rachenbereich und bei verstopfter Nase eingesetzt.

Das homöopathische Mittel entfaltet seine volle Wirkung, wenn es durch den zu häufigen Einsatz von Medikamenten zu einer Überempfindlichkeit auf diese Mittel gekommen ist. Mittel, die anfangs die Beschwerden beseitigten, wirken plötzlich nicht mehr oder es kommt zu zahlreichen Nebenwirkungen wie Magenschmerzen,  ärgerlicher Gereiztheit, besonders abends während des Essens, die schon dadurch verstärkt wird, wenn eine andere Person redet oder etwas erzählt. Zusätzlich entstehen eine körperliche Unruhe und Kopfschmerzen.

Diese „Neurasthenie“ zeigt sich in Gleichgültigkeit und Abneigung gegen jegliche Arbeit, depressiven Verstimmungen, Schwäche, Übermüdung und Erschöpfung.  Das Gefühl herrscht vor: „Laßt mich doch in Ruhe, mir ist einfach alles zu viel!“

Die Nase ist abwechselnd einseitig oder komplett verstopft und von Schnupfen, Kribbeln in der Nase und häufigen Niesanfällen begleitet. Es kann zum Verlust des Riechvermögens und Bildung von Polypen in der Nase oder den Nasennebenhöhlen kommen.

Halsschmerzen mit fauligem Mundgeruch und modrigem Geschmack im Mund, wenn der Schleim hochgeräuspert wurde, sind typische Symptome, wenn Teucrium marum verum für die Heilung angezeigt ist.

 

Durch das homöopathische Mittel wird die Reaktionsschwäche beseitigt, die durch die vorausgegangene Einnahme von  zu vielen Medikamenten (allopathische oder auch homöopathische) verursacht wurde.

 

Tip:

·        Bei verstopfter Nase und Nebenhöhlenentzündungen helfen tägliche Spaziergänge, am besten im Park, Wald oder am Waldrand.

·        Dampf-Inhalationen mit Wasser und Meersalz (in der Duftlampe oder einem Wasserbehälter auf einem Stövchen) befeuchten die Schleimhäute und bringen sie zum Abschwellen.

·        Fieber nicht gleich bekämpfen, sondern lieber die Arbeit für einige Tage unterbrechen und sich Ruhe gönnen, und die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder aktiviert werden.

·        Regelmäßig in die Sauna und ins Schwimmbad gehen, um so die Abwehrkräfte rechtzeitig zu steigern. (Nicht bei akuten Entzündungen).

·        Unbedingt eine zahnärztliche Untersuchung durchführen lassen mit Röntgen –Übersichtsaufnahme beider Kiefer und der Kieferhöhlen (OPG) zum Ausschluß von entzündeten Zahnwurzeln und Zahnherden.

 

Homöopathie bei Sorge und Angst um die Finanzen

  

 

Die Börsenkurse rutschen, eine Bankenpleite folgt auf die andere, und jeder Feitag erscheint noch „schwärzer“ als der vorige.

Angst und  Panik breiten sich aus und werden in den Medien durch Berichte von Betroffenen verstärkt, die ihre Firma, ihren Arbeitsplatz oder ihre ganzen Ersparnisse verloren haben.

Aus dieser Situation heraus entstehen neben den emotionalen Veränderungen wie Unsicherheit und Panik körperliche Beschwerden:  Kopf- und Magenschmerzen, körperliche Erschöpfung mit Infektneigung, Nacken- und Rückenschmerzen und Hypertonie sind einige davon. Doch darüber hinaus kommt es zu Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Streßsymptomen oder depressiven Stimmungszuständen bis hin zu Suizidgedanken.

Diese Beschwerdekomplexe können durch eine homöopathische Therapie wieder so ausgeglichen werden, daß eine rationale Einschätzung der tatsächlichen Lebensumstände erfolgt und daraus resultierend wieder erfolgreiche Handlungsstrategien erkannt und zur Bewältigung der Krisensituation eingesetzt werden können. Gleichzeitig bessern sich auch die körperlichen Symptome.

Zur Selbstbehandlung sind die folgend genannten homöopathischen Medikamente nicht geeignet, weil diese Therapie nicht symptombezogen, sondern auf den gesamten Menschen mit allen seinen  Beschwerden, aber auch seinen Stärken individuell angepaßt werden sollte.

 

Argentum  nitricum:

Die körperlichen Symptome betreffen eher den Magen-Darm-Bereich mit Magenschmerzen und Durchfällen. Diese Beschwerden verstärken sich vor einer beruflichen Herausforderung, wie etwa einem Vortrag, einer Präsentation oder einer Reise.

Die Ängste richten sich einerseits darauf, bei allem zu versagen, andererseits auch auf die Zukunft und fühlen sich an wie eine Gewißheit, daß etwas Schlimmes passieren würde. Die Befürchtungen und Phobien zeigen sich als Lampenfieber, Angst vor Menschenmengen, Klaustrophobie und Angst, zu spät zu kommen oder auch darin, bei einer Flugreise abzustürzen.

 

Aurum metallicum:

Die körperlichen Symptome äußern sich vorwiegend mit Schwindel,

Kreislauf- und Herzbeschwerden, die nachts stärker werden. Oft sind sie mit Leber- und Augenbeschwerden kombiniert.

Es treten plötzlich heftige Zornanfälle auf, die vor allem durch Widerspruch ausgelöst werden können.

Doch vor allem bestehen ein ausgeprägtes Pflichtgefühl und ein großes Verantwortungsgefühl anderen gegenüber. Gleichzeitig bestehen starke Schuldgefühle, seine Pflicht nicht ausreichend genug erfüllt und nicht genug gearbeitet zu haben und deshalb durch sein Versagen selbst die finanziellen Schwierigkeiten verursacht zu haben.

Dies kann bis hin zu Depressionen und Selbstmordneigung führen, die jedoch anderen Menschen nicht mitgeteilt werden, sondern mit sich selbst ausgemacht werden.

 

Nux vomica:

Die körperlichen Symptome ähneln am ehesten denen nach einer durchzechten Nacht: Kopfschmerzen, Magenbeschwerden mit Übelkeit, starke Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen und Gerüchen und Konzentrationsstörungen sind typisch. Die Nase ist verstopft, Schlafstörungen treten auf und durch Überarbeitung extreme Reizbarkeit und Ungeduld anderen gegenüber, die nicht schnell genug begreifen oder arbeiten. Die Schmerzen im Kopf, Abdomen oder  im Rücken und vom Ischiasnerv sind krampfartig oder stechend, wie von einem Messer.

Das Gefühl „Alles ist zuviel“ beschreibt das typische „Managermittel“.

Die Lösung aller Symptome und Beschwerden wird durch suchtartiges Verhalten und durch Stimulanzien gesucht: durch den hohen Leistungsanspruch will man sehr viel arbeiten und hält sich mit Kaffee, Cola, Analgetika fit. Doch auch die Freizeit ist mit Vereinsarbeit und Ehrenämtern ausgefüllt. Abendsversucht man sich dann mit Alkohol und Schlafmittel zu entspannen.

 

Die vorgestellten Heilmittel sind Beispiele dafür, welche Symptome mit homöopathischer Therapie behandelbar sind. Natürlich gibt es eine große Vielzahl anderer homöopathischer Medikamente, die bei den entsprechenden Krankheiten helfen können. Dazu ist die sorgfältige Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine gründliche ärztliche Untersuchung nötig.

 

 

 

 

 

 

 

ARUM TRIPHYLLUM – WENN DIE STIMME VERSAGT

Der dreiblättrige Aronstab stammt aus Nordamerika und ist dort unter dem Namen Indianerrübe bekannt, weil die getrockneten Wurzelknollen von den Indianern als Nahrungsmittel genutzt wurden. Synonym wird die lateinische Bezeichnung Arisaema triphyllum für die 15- 30 cm hohe Pflanze verwendet, die in Staudengärtnereien unter dem Namen Dreiblatt-Feuerkolben bekannt ist.

Die Aronstabgewächse oder Araceae besteht aus etwa 1800 Arten, von denen viele in den Tropen als Nutzpflanzen kultiviert werden und Blattgemüse, Früchte und stärkespeichernde Knollen liefern und bei uns vor allem als Zierpflanzen  wie die Zimmerkalla, Dieffenbachie und Flamingoblume bekannt sind. Der gefleckte Aronstab (Arum maculatum) mit tütenförmigen Hüllblatt und seinen roten Beeren an einem Stiel wächst bei uns im Wald und ist äußerst giftig.

 

Die meisten der Aronstabgewächse enthalten im frischen Zustand Toxine und lösen immer sehr ähnliche Vergiftungserscheinungen aus. Bei bloßem Hautkontakt oder auch nach dem Verzehr frischer, roher Pflanzenteile kommt es zu Reizerscheinungen an der Haut und an den Schleimhäuten. Neben Juckreiz und Brennen können Entzündungen mit Blasenbildung auftreten. Zusätzlich entwickeln sich Schwellungen im Nasen- Rachenraum, Zungenbrennen, Heiserkeit und vermehrter Speichelfluß. Schwerere Vergiftungen führen zu Magen- Darm- Beschwerden mit Erbrechen, Blutungen und Krämpfen.

Nach wiederholtem Pflanzenkontakt entwickeln sich bei Floristen und Pflanzenzüchtern oft allergische Reaktionen, wie Kontaktdermatitis, Heuschnupfen und Asthma.

 

Die hautreizenden und toxischen Wirkungen werden durch Scharfstoffe wie das bittere Saponin und Coniin hervorgerufen. Mit scharfen, giftigen Nadeln aus Calcium –Oxalat, den Raphiden, die in großen Mengen in speziellen „Schießzellen“ gespeichert werden, werden dann bei Pflanzenkontakt die Giftstoffe ähnlich wie mit einer Spritze in die Haut und in die Schleimhäute „injiziert“.

 

Das homöopathische Mittel Arum triphyllum ist dafür bekannt, daß es

Schnupfen und Heiserkeit heilt, die durch Überanstrengung der Stimme verursacht werden.  Dies gilt für alle Berufsgruppen, die viel sprechen oder singen müssen: Politiker, Geistliche, Lehrer, Schauspieler und Sänger können ebenso wie Manager, Professoren und Teamleiter „ein Lied davon singen“, wenn die Stimme bei einem wichtigen Termin versagt.

Die Stimmirritation kann einerseits durch kalten Wind ausgelöst sein, andererseits führt aber auch die Aufregung vor der geplanten Rede, dem Auftritt, Konzert, der bevorstehenden Präsentation oder Diskussion zu Heiserkeit bis hin zu völligem Stimmverlust, der Aphonie. Typisch ist auch, daß die Stimme sehr veränderlich ist: plötzlich kommen die Sätze, die doch laut und klar gesagt werden wollten,  nur noch piepsig oder heiser heraus. Oder die Stimme schwankt zwischen hohen und tiefen Tönen, einzelne Worte sind kaum hörbar, weil die Stimme versagt, oder die Stimme wirkt gebrochen.

Zu allem Überfluß entsteht noch ein akuter Schnupfen mit wäßrigem, wund machenden Sekret, die Nase ist entzündet und verstopft, man muß durch den Mund atmen. Unwillkürlich zupft man an der wunden Nase und den trockenen, rissigen Lippen (bis sie bluten). Ein nervender Kitzelhusten, der durch den Schleim in der Luftröhre stammt, schmerzt so, daß man sich beim Husten vor Schmerz unwillkürlich an den Hals greift.

Auch die Augen können lichtempfindlich werden und tränen, das linke Oberlid zuckt eventuell leicht.

Zu den Beschwerden gesellen sich Kopfschmerzen, Benommenheit und die Konzentration. Zuhören und zu verstehen was andere sagen, fällt schwer. Auch der eigene Gedankengang scheint verschwunden, die Melodie, die geplanten Worte und Sätze sind vergessen. Am liebsten würde man weggehen, einfach der Situation entfliehen. Stattdessen ertappt man sich, wie man an den Nägeln kaut.

 

Selbstbehandlung in akuten Situationen:

Arum triphyllum D12 Globuli, anfangs halbstündlich 5 Globuli  lutschen, danach auf 1 bis 2 stündige Intervalle übergehen. Sofort die Mitteleinnahme beenden, wenn sich die Symptome gebessert haben.

 

Behandlung bei chronischer Heiserkeit, Heuschnupfen, Kontaktdermatitis und Asthma:

Zu Beginn ist immer eine fach- und allgemeinärztliche Untersuchung erforderlich. Die homöopathische Therapie ist bei einem erfahrenen Arzt für klassische Homöopathie zu empfehlen, da es neben Arum triphyllum eine große Auswahl an homöopathischen Heilmitteln zur Linderung und evtl. Ausheilung der chronischen Kranheitssymptome gibt.

 

Rhus toxicodendron – Homöopathie bei Erkältungsinfekten

Gerade war das Wetter noch sonnig, mit angenehmen Temperaturen und mild. Doch plötzlich ist die Regenfront da, von der man gehofft hatte, daß sie erst in ein paar Tagen ankommen würde.

Natürlich liegt der Schirm zu Hause und die Kleidung ist auch für die plötzlich gesunkene Temperatur viel zu dünn und schnell durchnäßt. Trotzdem muß noch einiges erledigt werden, bevor man nach Hause fahren und warme, trockene Kleide anziehen kann. Allerdings machen sich da schon die ersten Erkältungsanzeichen bemerkbar: Ein Schnupfen kündigt sich an, der Nacken ist

ein bißchen steif, und die Arme und Beine fühlen sich schwach an und schmerzen wie zerschlagen.

Rhus toxicodendron ist das homöopathische Heilmittel vom Giftsumach- Strauch, der zu der Pflanzenfamilie der Sumach- Gewächse gehört, zu der auch der Essigbaum und der Giftefeu zählen. Während der in Deutschland in Parks und botanischen Gärten vorkommende Strauch sehr giftig ist und schon das Berühren der Blätter und Zweige zu schweren Vergiftungserscheinungen führen kann, ist das homöopathisch zubereitete Mittel ungiftig.

Typisch für die Heilwirkung von „Rhus tox.“ ist das Auftreten von Beschwerden nach Naß- und Kaltwerden, durch Zugluft und nasse Füße, besonders, wenn man vorher erhitzt und verschwitzt war. Damit verbunden ist meist eine Überanstrengung.

Das kann eine Situation in einem überwärmten Seminar- oder Konferenzraum sein, wo plötzlich durch das Öffnen eines Fensters Zugluft entsteht, oder auch nach dem Sport, wenn man in der verschwitzten Kleidung zu frieren anfängt.

Dieses Frieren kann bis tief in den Blutgefäßen empfunden werden. Die Erkältung kann begleitet sein von Kopfschmerzen, einem steifen Hals, Ischiasbeschwerden und Rückenschmerzen. Dazu kommen Heiserkeit mit wunden Halsschmerzen, Schnupfen und eine entzündete Nase, eventuell entzündete Augen mit Lichtempfindlichkeit und geschwollene Lider.

Doch vor allem nachts verstärken sich alle Beschwerden. Man findet keinen Schlaf, keine Stellung ist bequem, man muß dauernd ruhelos die Stellung wechseln. Am liebsten würde man aufstehen, weil Sorgen, Gedanken an unangenehme Ereignisse, Ängste und Traurigkeit überhand nehmen.

Etwas Linderung verschafft sich auszustrecken, warme Getränke und eine harte Unterlage. Beim Aufstehen schmerzen die Gelenke und Sehnen, als wären sie steif und eingerostet, doch nach einigen Schritten lassen die Schmerzen nach.

Die große körperliche Ruhelosigkeit ist auch mit einer innerlichen Ruhelosigkeit verbunden. Man kann die Gefühle nicht mitteilen und seine Zuneigung nicht zeigen, weil eine Art von Steifheit zu Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit führt.

Selbstbehandlung bei leichteren Erkältungssymptomen:

Rhus-t. C12, 5 Globuli stündlich bis zur Besserung. Bei eintretender Besserung die Globuli – Einnahme sofort beenden. Erst bei wieder auftretenden Symptomen in größeren Abständen (2-3Std) wiederholen.

Bei stärkeren Krankheitsbeschwerden ist immer eine ärztliche Untersuchung und Behandlung erforderlich!

Natürlich gibt es zahlreiche andere homöopathische Heilmittel zur Behandlung von Erkältungsinfekten, Schnupfen, Husten und Heiserkeit.

Die Beschreibung von Causticum und Ferrum phosphoricum folgen bald.

Lust statt Frust – durch Homöopathie bei Honeymoon – Zystitis

Eine Blasenentzündung oder eine Blasenreizung verhindern auf der Hochzeitsreise, in den Flitterwochen und während romantischer Wochenenden oft ungestörtes Liebesglück. Häufiger Harndrang, Brennen beim Wasser lassen und Schmerzen in Unterbauch sind typische Anzeichen für eine Flitterwochen- Blasenentzündung. Die sogenannte Honeymoon – Cystitis (Honigmond – Zystitis) wird durch häufigen Sexualkontakt ausgelöst. Dabei kommt es durch mechanische Irritation zur Reizung der Vagina und Harnröhrenmündung, die ohne Infektion verläuft. Doch zusätzlich entstehen leicht bakterielle Infektionen der ableitenden Harnwege, die in den meisten Fällen durch Kolibakterien (Escherichia coli) verursacht werden, die aus dem Darm stammen. Frauen sind aufgrund der kürzeren Harnwege und der Nähe von Vagina und Anus wesentlich häufiger als Männer davon betroffen.

Der Erreger -Nachweis erfolgt mit einem Urin – Streifentest, eventuell einem gynäkologischen Vaginalabstrich zum Ausschluß sexuell übertragbarer Krankheiten (Trichomonaden, Gonorrhoe, Syphilis).

Bei der unkomplizierten Infektion der ableitenden Harnwege erfolgt eine Behandlung mit Antibiotika über einen Zeitraum von 3 bis 5 Tagen. Halten die Beschwerden länger an oder kommt es zu wiederholten, sogenannten rezidivierenden Blasenentzündungen, ist vor dem Beginn der Antibiotikatherapie eine Urinkultur zur Erstellung eines Antibiogramms zur Resistenzprüfung im Labor nötig, um ein Antibiotikum auszuwählen, das dann auch zuverlässig das Wachstum der Bakterien hemmt. Viele Erregerstämme sind inzwischen gegen die meisten Antibiotika resistent, das heißt nur wenige Antibiotika sind gegen diese resistenten Bakterien noch wirksam.Deshalb ist es wichtig, geeignete Alternativen zur Behandlung und Ausheilung der Blasenentzündungen zu finden.

Bei negativem Urintest (Keimzahl unter 100.000) und negativem Vaginalabstrich, beziehungsweise bis das Ergebnis der Untersuchungen vorliegt, lindern homöopathische Arzneimittel die Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen, häufigen Harndrang und Blasenschmerzen.

Staphisagria

Das homöopathische Mittel stammt von den getrockneten Samen einer blau- violettblühenden Staude, dem Rittersporn (Stephanskraut). Staphisagria hilft nach allen Verletzungen, die durch Schnitte verursacht wurden oder wo ein Gegenstand spitz in den Körper eingedrungen ist. Das können zahnärztliche Behandlungen oder medizinische Eingriffe ebenso sein wie

Zahnextraktion, Wurzelspitzenresektion, Katheterisieren nach einer Operation, der Einsatz einer Saugglocke bei der Geburt, Blasen oder Darmspiegelung oder endoskopische Untersuchungen. Staphisagria hilft ebenfalls bei Angst vor spitzen Gegenständen, besonders vor Spritzen und vor Operationen.

Typisch ist der Blasenreiz nach Geschlechtsverkehr. Es besteht häufiger, schmerzhafter Harndrang. Der Harn läuft nur tröpfchenweise mit dem Gefühl, als sei die Blase sei nicht vollständig geleert. Der Schmerz in der Harnröhre bleibt auch bestehen, wenn kein Harn fließt.

Akutbehandlung:

Staphisagria C30 Globuli zu Beginn 5 Globuli lutschen, nach 1 bis 2 Stunden bei anhaltenden Beschwerden wiederholen. Sonst abwarten, erst bei erneuten Beschwerdendie Einnahme von Staphisagria wiederholen.

Klingen die Symptome nicht ab oder treten sie nach einigen Tagen erneut auf, sollte eineTherapie bei einem Arzt begonnen werden, der sich auf klassische homöopathische Heilbehandlung spezialisiert hat.

Ruta – Homöopathische Erste Hilfe bei Augenüberanstrengung

Ruta graveolens, die Weinraute, wurde von den Römern der Mondgöttin Diana geweiht.

Das homöopathisch zubereitete Ruta hilft allen „Nachteulen“, die zu lange vor dem Bildschirm sitzen und dabei ihre Augen überanstrengen.

Die Folge:
Die Augen sind gerötet und schmerzen beim Lesen; die Augen brennen und fühlen sie müde und überanstrengt an, Schattensehen oder eine trübe Sicht gesellen sich noch dazu. Ein stechender Schmerz kann in die Stirn ziehen. Zusätzlich kann ein latentes Schielen, die sogenannte Esophorie auftereten, wobei sich ein Auge leicht nach innen zur Nase hin dreht.

Das Allgemeinbefinden ist durch die Überanstrengung gestört, Unzufriedenheit mit sich selbst und allen anderen tritt auf.

Nach augenärztlicher und allgemeinmedizinischer Abklärung zum Ausschluß ernsthafter Erkrankungen kann das homöopathische Heilmittel Ruta D4 in Tablettenform oder als Globuli anfangs viertelstündlich bis zur Besserung eingenommen werden. Dann sofort die Einnahme stoppen, weil sonst die Beschwerden  durch die weiter Einnahme des Mittels erneut auftreten können ( dieses Wiederauftreten der zunächst gebesserten Symptome bezeichnet man auch als Arzneikrankheit).

Bei Augenentzündungen mit viel Tränenfluß gibt es zusätzliche Infos unter der Rubrik “bewährte Indikation” bei Euphrasia, dem Augentrost.

Ruta hat noch weitere Heilwirkungen bei Überanstrengung der Sehnen und bei Verstauchungen. Darüber mehr in den nächsten Tagen.

Dulcamara – wenn feuchtkaltes Wetter krank macht

Das homöopathische Heilmittel Dulcamara wird aus einer Pflanze gewonnen, dem bittersüßen Nachtschatten. Die  roten Beeren des Strauchs sind giftig, schon sechs bis acht Beeren können bei Kindern Vergiftungserscheinigungen hervorrufen. Bei leichten Vergiftungsfällen kommt es zu Kratzen in Mund und Rachen, dann treten  Magen-Darm-Beschwerden mit  Erbrechen und Durchfall auf.

Das homöopathische Heilmitttel Dulcamara hat sich in der Heilung von Krankheitsbeschwerden bewährt, die eindeutig mit einer Wetterverschlechterung zusammenhängen oder durch  plötzlich eintretende Kälte oder Feuchtigkeit ausgelöst wurden. Besonders günstig werden alle Beschwerden beeinflußt, die im Herbst durch den Wechsel von warmen Tagen und kühl – feuchten Nächten auftreten. Doch ebenso können Klimaanlagen der Krankheitsauslöser sein oder der abrupte Wechsel, wenn nach einer Urlaubsreise im Urlaubsland noch sehr warme Temperaturen herschten, es zu Hause aber deutlich kälter und feuchter ist. Feuchte Souterrain-Wohnungen, das Arbeiten in Kühlhäusern und in Wäschereien kommen als Krankheitsauslöser ebenso in Frage wie das einfache Naßwerden der Füße bei Regenwetter, die Unterkühlung durch Baden oder Waten in kaltem Wasser.

Dabei heilt Dulcamara ein sehr breites Spektrum an Erkältungskrankheiten: rheumatische Beschwerden, die mit Schmerzen und gleichzeitigem Kältegefühl der betroffenen Körperteile einhergehen, wie ein “Hexenschuß”, der sich als ein steifer Hals, als Rückenschmerzen, oder als Ischialgie äußern kann.

Die Nase ist bei feuchtem Wetter chronisch verstopft, trocken. Der akute Schnupfen beginnt mit Niesen, dann ist die Nase anfangs oft trocken,  manchmal mit blutigen Krusten, bis gelber, dicker, Schleim oder ein wässriges Sekret zu fließen beginnt. Die Beschwerden bessern sich an der frischen Luft, etwa durchs Warmwerden beim Gehen.

Der Mund ist trocken, mit einem faden Geschmack. Die Halsschmerzen sind drückend, mit Wärmegefühl verbunden, zäher Schleim muß dauernd herausgeräuspert werden, damit das Halskratzen nachläßt. Die Stimme ist rauh und heiser. Gleichzeitig können die Hals- und Nackenlymphknoten derb und geschwollen sein. 

Der Appetit kann gut oder sogar gesteigert sein, manchmal begleiten jedoch ein Drücken in der Magengegend, Erbrechen, krampfartige Bauchschmerzen und Durchfall die Erkältungsbeschwerden.

Zusätzlich können Blasenbeschwerden mit ständigem Harndrang oder auch Harnverhalt mit unwillkürlichem Harnabgang auftreten.

Insgesamt besteht ein Krankheitsgefühl, sich erkältet zu haben, das mit Frösteln, deutlicher Schwäche, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen verbunden ist.

Tip:

Gehen Sie zur Vorbeugung von Erkältungen täglich in der Mittagszeit oder bei Tageslicht 30 Minuten bis 1 Stunde spazieren. Treiben Sie auch im Herbst und Winter im Freien Sport.  Durch den Aufenthalt im Freien wird gewährleistet, daß  Ihr Körper gerade in der dunklen Jahreszeit ausreichend Vitamin D bilden kann. 

Bei länger bestehender Abgeschlagenheit und Erkältungssymptomen ist stest eine gründliche ärztliche Untersuchung nötig. Dabei sollten neben der körperlichen Untersuchung auch Labordaten kontrolliert werden. Insbesondere eine Virusinfektion mit dem Eppstein-Barr Virus, das sogenannte Pfeiffersche Drüsenfieber, kann langanhaltende “grippale” Symptome verursachen, die mit starker Abgeschalgenheit verbunden sind.

OKOUBAKA – ARZNEIMITTELBILD

Der vollständige lateinische Name dieses riesigen Urwaldbaums aus Westafrika lautet Okoubaka aubrevillei; der Baum gehört zur Familie der Octonemataceae.

Die Rinde des Baumes wurde früher von afrikanischen Häuptlingen gekaut, um sich vor Versammlungen und Besuchen bei fremden Stammesmitgliedern abzuhärten und sich so vor Vergiftungen zu schützen. Die Beimischung von Giften zum Essen war früher zur Lösung von Stammesfehden weit verbreitet. Das  beigemischte Gift in den Speisen verursachte durch die prophylaktische Rindeneinnahme dann zwar schwere Magen-Darm-Beschwerden, war aber nicht mehr tödlich.

Das Erkrankungsmuster weist folgende charakteristische Merkmale auf:

Es besteht eine allgemeine Schwäche und Erschöpfung, die durch geistige Anstrengung und Beschäftigung schlimmer wird. Dabei kommt es zusätzlich zu Gedächtnisschwäche, das Lernen gelingt nur unter Schwierigkeiten und mit viel Mühe. Die Lebensfreude und Genußfähigkeit von Mahlzeiten in geselliger Runde werden durch die Angst eingeschränkt, daß nach einnem nicht selbst zubereiteten Essen wieder starkes körperliches Unwohlsein bis zu ausgeprägten Krankeheitssymptomen auftreten könnten. Diese Krankheitssymptome ähneln teilweise allergischen Reaktionen im Mund, dem Magen-Darm-Bereich mit Aufstoßen, Völlegfühl, Magenschmerzen, Blähungen, Schmerzen und Durchfall. Hauterscheinungen treten in zeitlichem Zusammenhang nach den unverträglichen Lebensmitteln auf,  Rötungen oder Schwellungen, vor allem im Gesichts-Bereich, sind typisch.

Die Magen-Darm-Beschwerden können durch den Genuß von verdorbenen Nahrungsmitteln ebenso ausgelöst werden wie von leichtenVergiftungen mit Rückständen von Insektiziden und Konservierungsmitteln verursacht worden sein..

Auch Vergiftungssymptome mit gastro-intestinalen Beschwerden durch zu viel Nikotinkonsum und anhaltende Beschwerden nach lange zurückliegenden Magen-Darm-Infekten werden durch Okoubaka günstig beeinflußt.

Okoubaka – homöopathisches Arzneimittel hilft bei Nahrungsmittelunverträglichkeit

Das homöopathisch zubereitete Heilmittel Okoubaka wird aus der getrockneten Rinde und dem Holz des gleichnamigen afrikanischen Urwaldbaumes gewonnen.

Viele Menschen vertragen selbst sorgfältig und schmackhaft zubereitetes Essen im Restaurant beim Griechen, Thai oder einem anderen Spezialitätenrestaurant nicht. Fremdes Essen, vor allem auch auf einer Urlaubsreise, bekommt ihnen einfach nicht. Völlegefühl und Druck im Magen bis hin zu Sodbrennen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können folgen.

Diesem Frust nach Restaurantbesuchen macht Okoubaka in den meisten Fällen ein Ende.

Okoubaka D12 erhöht die Fähigkeit des Körpers, auch fremde Gewürze und Speisen problemlos zu verdauen. Dabei empfiehlt es sich, bei Beginn der Mahlzeit 1Tablette Okoubaka D12 zu lutschen, eine Wiederholung der Dosis ist anfangs beim Auftreten von Beschwerden nach dem Essen nötig.

Falls es allerdings zu Beschwerden kommt, nach dem Genuß von verdorbenen Speisen auftreten und mit starkem Erbrechen und wäßrigen Durchfällen und eventuell Fieber einhergehen, ist unbedingt eine ärztliche Behandlung nötig.

Parallel zur ärztlichen Behandlung lindert und verkürzt in diesen Fällen das homöopathische Mittel Arsenicum album die Kankheitsauswirkungen der Lebensmittelvergiftung..

Die Beschreibung des Arzneimittelbildes von Arsenicum album folgt bald.

GELSEMIUM BEI KOPFSCHMERZ – HOMÖOPATHIE STATT CHEMOKEULE

Natürlich muß jeder Kopfschmerz, der öfters auftritt, durch ärztliche Untersuchungen (Augenarzt, Internist, Neurologe) abgeklärt werden, um ernste gesundheitliche Störungen auszuschließen. Ist dies geschehen, bieten homöopathische Heilmittel eine gute Chance, die Kopfschmerzen statt mit herkömmlichen Schmerzmitteln zu lindern und eventuell zu heilen. Stellvertretend für viele andere geeignete homöopathische Arzneimittel bei Kopfschmerzen folgt deshalb hier eine kurze Symptombeschreibung des Arzneimittelbildes von Gelsemium, das aus dem gelben Jasmin gewonnen wird:
Das Heilmittel Gelsemium gilt in der Homöopathie als Hauptmittel bei Kopfschmerzen, die eindeutig bei Wetterwechsel im Frühjahr und Herbst, bei Föhn und schwül- heißem Wetter auftreten. Typisch für die Art des Kopfschmerzes ist ein Druckgefühl um den Kopf, als wäre ein Reif oder ein Band zu fest um den Stirnbereich herum geschnürt. Die Augen sind meist mitbeteiligt:die Augen sind trüb oder glasig, es kommt zu trübem, verschwommenem oder undeutlichen Sehen. Dazu kann Schwindel auftreten mit Schwanken oder dem Gefühl, gleich zu stürzen. Arme und vor allem die Beine sind schwer, als würden die Muskeln nicht mehr dem Willen gehorchen. Begleitet werden die Kopfschmerzen durch Mattigkeit, Schwäche und der Unfähigkeit, sich zu konzentrieren. Geistige Anstrengung verstärkt vielmehr die Kopfschmerzen. Gleichzeitig verändert sich die Stimmung in Richtung Gereiztheit oder der Furcht vor Mißerfolg, beispielsweise bei einer Prüfung oder bei einer geschäftlichen Präsentation zu versagen.
Auch für homöopathische Arzneimittel gilt: tritt der Kopfschmerz extrem selten auf, kann eine Selbstbehandlung versucht werden. In allen anderen Fällen sollte in einer ausführlichen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte des Patienten) die Mittelwahl nach ganzheitlichen Aspekten durch einen in klassischer Homöopathie erfahrenen Arzt erfolgen.

Tip:
Wetterfühligkeit kann man durch ganzjährliche tägliche Spaziergänge (besser kurz als gar nicht !) und viel Aufenthalt an der frischen Luft abmildern.
Ausreichender Schlaf, ausreichendes Trinken, frisch zubereitete Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an Salaten und Gemüse wirken ebenfalls unterstützend.
Alle Bewegungssportarten und Yoga sind bei Kopfschmerzen empfehlenswert, weil sie den Kreislauf stabilisieren.
Außerdem sollte durch ausreichende Erholungszeiten und Beschäftigung mit einem Hobby dem Kopf erlaubt werden, auch einfach mal „ das Gehirn abzuschalten“.