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Asthma und Husten – Homöopathische Behandlung mit Drosera

Bei Keuchhusten ist Drosera, das aus einer fleischfressenden Pflanze, dem Sonnentau gewonnen wird, eines der wichtigsten homöopathischen Heilmittel.

Drosera heilt neben Keuchhusten  auch Asthma, wenn der Husten vom Kehlkopf ausgeht, als ob ein Krümel oder ein Fremdkörper im Kehlkopf stecken würde, der Husten krampfhaft ist, oder die Hustenanfälle keuchhustenähnlich verlaufen und mit Würgen und Erbrechen enden. Typisch ist ein tiefklingender, hohler, bellender Husten, der die Stimme tief, heiser und tonlos werden läßt. Wenn die Hustenanfälle bei Wärme, beim Hinlegen und nach Mitternacht schlimmer werden, kann Drosera angezeigt sein. Anders als bei Bryonia, wo der Kranke die Hände an das Brustbein hält, um den Schmerz beim Husten zu unterdrücken, hält sich der Drosera-Kranke mit beiden Händen den Brustkorb im unteren Bereich oder legt die Hände an den Kehlkopf oder in die Magengegend. Drosera hilft besonders dann, wenn der Kranke durch den Infekt unruhig und  eigensinnig wird oder sogar dazu neigt, mißtrauisch zu sein. Oft bestehen neben dem Husten noch Schmerzen in den Gelenken, vor allem an den Schultern und in den Hüften. Besonders passend ist es für ängstliche Kinder mit Verhaltensstörungen und Husten.

Natürlich gibt es eine Vielzahl von geeigneten homöopathischen Medikamenten, die in einer sorgfältigen Erhebung der Krankengeschichte individuell für den Patienten vom Arzt ausgewählt werden.

 

Aconitum napellus

Der blaublühende Eisenhut wird auch als „ Sturmhut“ bezeichnet. Die Wurzeln, Samen und Pflanzenteile der Staude sind giftig.

Deshalb sollten Säuglinge und Kleinkinder das homöopathisch zubereitete Aconitum nicht in niedrigen Verdünnungsstufen ( Potenzen) erhalten.

Säuglinge und Kleinkinder sollten nur sehr kurzfristig mit homöopathischen Heilmitteln behandelt werden,  in denen Aconitum in niedrigen Potenzen zusammen mit anderen homöopathischen Arzneien ( Komplexmittel ) vorkommt, die als Suppositorien, Sirup, Tropfen, Globuli  oder Tabletten verabreicht werden.

 

Aconitum entfaltet seine volle Heilkraft, wenn der Erkrankungsbeginn sehr plötzlich und heftig ist, das Fieber rasch hoch ansteigt und eher abends oder nachts auftritt und von Angst, Unruhe und Herzklopfen begleitet wird.

Das Gesicht ist im Liegen eher rot, beim Aufstehen wird es sehr blaß und schweißbedeckt, es kann zu Kreislaufschwäche bis hin zu Ohnmachtsanfällen kommen. Zunächst kommt es zu Kältegefühl mit Schüttelfrost, dann folgt große innerliche Hitze, das Gesicht ist heiß und es besteht großer Durst auf kaltes Wasser. Der Hals ist rauh und trocken, akute Entzündungen der Tonsillen, von Gaumensegel und Rachen sind sehr schmerzhaft, die Stimme krächzend. Es kommt leicht zum Verschlucken und Erstickungskrämpfen (Glottiskrampf).

Ein krampfhafter, trockener Husten mit pfeifender Einatmung, Pseudocroup, Asthma, oder keuchhustenartige Hustenanfälle mit Würgen treten eher kurz nach Mitternacht auf. Schnupfen, Ohrenschmerzen und Kopfschmerzen mit Augenbeschwerden und großer Lichtempfindlichkeit begleiten die Grippesymptome.

Glieder- und Rückenschmerzen äußern sich als Neuralgien: jede Berührung ist schmerzhaft.

Typische Auslöser sind kalter Ostwind, sehr kaltes Winterwetter, Kaltwerden beim Schwitzen.

 

Aconitum ist neben der Heilkraft bei hochakuten fieberhaften grippalen Infekten, Pseudocroup und Astthma vor allem dafür bekannt, daß es Folgen von Schock und Schreck heilt, die sich in Herzklopfen, Kreislaufschwäche, Schreckhaftigkeit, Angst und Todesfurcht äußern. Typische Auslöser sind Situationen, die mit Todesgefahr verbunden sind, wie Geburtsschock, Beschwerden nach Operationen, Unfallschock, Überfälle und Erdbeben.

 

Warnhinweis:

Aconitum sollte nie gegeben werden, nur um das Fieber zu senken, wenn es nicht sehr plötzlich auftritt und deutlich durch Schreck, Schock oder Aufregung oder kalten Ostwind hervorgerufen wurde. Die Gabe von Aconitum ist fast immer schädlich, wenn die Symptome und der Krankheitsverlauf ein anderes Heilmittel erfordern!