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27. März Erinnerungsschätze

Das Wetter ist kalt und feucht und der ersehnte Frühling mit Sonnenschein und warmen Temperaturen will nicht kommen.

Du denkst, Du kannst dieses Wetter nicht mehr aushalten, bist niedergeschlagen und ein bißchen verzweifelt.

Dann lies dazu einmal die Geschichte von der Maus Frederic:

 

Während des Sommers lebten viele Mäuse in einem Kornfeld, und alle taten sich an der reichen Ernte gütlich, schmausten und sammelten außerdem fleißig Körner, die sie als Wintervorrat in ihre Behausungen brachten.

Nicht jedoch Frederic, der zufrieden und glücklich in der warmen Sonne lag, den Vögeln und dem Wind lauschte, den Klatschmohn, die wilde Kamille und die Kornblumen bewunderte und vom Wolkenspiel am Himmel und den Sommerfarben fasziniert war. Obwohl ihn die anderen Mäuse zuerst ermahnten und etwas später dann sogar als Faulpelz verspotteten, träumte Frederic weiter vor sich hin.

Als während des strengen Winters mit viel Schnee die Nahrungsvorräte knapp wurden, teilten die anderen Mäuse ihre Körner nicht mit Frederic. „Wer nicht spart in der Zeit, muß leiden in der Not“ sagten sie zu Frederic, der in diesem Winter den Hunger kennenlernte.

Doch schließlich waren alle Vorräte verbraucht, die Mäuse litten Hunger und waren verzweifelt: „Wir werden alle verhungern und sterben, wir werden den Frühling mit den frischen Wurzeln und nahrhaften Sprossen, Samen, Früchten und Kräutern nicht mehr erleben.“

Doch da begann Frederic zu erzählen. Er erzählte von der goldgelben Farbe der Sonne, den tanzenden Sonnenstrahlen, die bunte Farbkringel auf die Erde zauberten, die Erde erwärmten und die Pflanzen wachsen und gedeihen ließen. Er erzählte vom Zwitschern der Feldlerche und  dem Gesang der Nachtigall. Er beschrieb all die leuchtenden Farben der Feldblumen und erinnerte an den kräftigen Duft der Wildkräuter, den milden Geruch des reifen Getreides und an die Frische des Sommerwindes.

„Während ihr die Körner eingesammelt habt, habe ich für euch alle die Aromen und die Farben des Sommers geerntet.“

Während Frederic erzählte, waren die Mäuse näher aneinander und an Frederic gerückt und alle hatten es so wärmer.

Die Worte von Frederic vertrieben ihren Hunger. Durch seine lebendige Schilderung schöpften sie wieder Mut und Zuversicht und überstanden so die letzten strengen Wintertage bis zum Frühlingsbeginn.

 

 

18. März Lichtdusche

Die moderne Gehirnforschung hat herausgefunden, daß durch lebhafte bildhafte Vorstellungen entsprechende Gehirnbereiche stark stimuliert werden und alleine durch diese Imagination starke positive Kräfte freigesetzt werden.

Du kannst, ebenso wie viele Spitzensportler, diesen positiven Visualisierungs-Effekt für dich selbst nutzen.

Mach doch vielleicht den Anfang mit der „Lichtdusche“

Setzte oder lege Dich an einem ruhigen Platz ganz entspannt hin, sorge dafür, daß Du für 15 Minuten Ruhe hast, indem Du das Handy aus- und den Anrufbeantworter einschaltest.

Jetzt beginne, in Deiner Phantasie an einen Dir angenehmen Ort zu gehen. Das kann ein realer Ort sein, wo Du Dich schon früher wohlgefühlt hast. Du könntest Dir Deine Lichtdusche aber genauso gut an einem ausgedachten Ort vorstellen. Vielleicht möchtest Du Deine Lichtdusche in einem runden Raum mit einer zum Himmel hin offenen Kuppel nehmen?

Laß ganz langsam das Licht mit der geeigneten Lieblingsfarbe auf Dich einwirken. Du kannst die Lichttemperatur so verändern, wie es gerade optimal für dich ist. Schau genau hin, wie Die Farben leuchten: sind sie eher sanft und in Pastelltönen, oder bevorzugst Du lebhafte, kräftige und klare Farben? Experimentiere auch mit wechselnden Farben, die von einem zarten Grün über himmelblau, einem kräftigen Meerblau zu rosa, violett, zu orange und einem warmen Rot gleiten.

Wenn Du möchtest, kannst Du Dir dabei vorstellen, daß das Licht heilende Qualitäten hat.

Komme dann langsam wieder in Deinen Alltag zurück und achte auf die entspannte Kraft und Frische, die Dich im weiteren Tagesverlauf begleiten können.