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Klassische Homöopathie und Psycho-Traumatherapie

Traumafolgen können heutzutage sowohl mit individuell passenden homöopathischen Medikamenten als auch mit einer Psychotraumatherapie erfolgreich behandelt werden.

Bei der Psychotraumatherapie werden verschiedene Behandlungsstrategien eingesetzt, beispielsweise  Gesprächstherapieformen , Körpertherapien, Imaginationsverfahren, das heißt die Anregung und Vorstellung heilsamer Bilder und Vorstellungen, sowie EMDR, wo mit Hilfe von geführten Augenbewegungen die belastenden Erlebnisse, die immer wieder  (als sei es Gegenwart), aktuell in sogenannten Flash backs erscheinen, ihren Platz in der biographischen Vergangenheit finden.

Während die Homöopathie in Deutschlandvon dem  Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde, stammt die Psycho-Traumaherapie hauptsächlich aus den USA, wo sie zur Behandlung von heimkehrenden Soldaten nach dem Vietnam-Krieg weite Verbreitung fand.

Die klassische Homöopathie geht  als ganzheitlicheTherapie individuell auf die Beschwerden des Patienten ein und erhebt in einer homöopathischen Erstanmanese von ein bis zwei Stunden Dauer die verschiedenen Symptome aus den Bereichen Geist/Intellekt/Gedächtnis/Konzentration, den emotionalen Status sowie körperliche Besonderheiten. Gleichzeitig werden biographische Daten, die aktuelle berufliche und private Situation und Sport, Hobbys und andere Aktivitäten und Interssen zur Arzneimittelfindung ausgewertet.
Beide Methoden, klassische Homöopathie und Psychotraumatherapie, stärken die vorhandenen Selbstheilungskräfte des Patienten.
Doch was ist eigentlich ein “Trauma”? Unter Traumata versteht man körperliche oder psychische Verletzungen, die mit subjektiver oder objektiver Lebensgefahr einhergehen und längerfristige folgen hinterlassen.
Dies können Naturkatastrophen, Kriege oder Verkehrsunfälle und alle Arten von Gewalterlebnissen sein, die der einzelne selbst erlebt oder mit angesehen (sogenannte sekundäre Traumatisierung) hat.
Ebenso können im Mutterleib erlebte Komplikationen, wie vorzeitige Wehentätigkeiten, drohende Frühgeburt und eine schwere Geburt traumatische Folgeerkrankungen auslösen, an deren Auslöser sich der Patient selbst dann später allerdings nicht erinnern kann.
Auch der frühe Tod eines Elternteils in der Kindheit, Wasserunfälle mit Beinahe-Ertrinken, das Miterleben familiärer Gewalt, alle schweren medizinischen Eingriffe, die mit Schmerzen einhergehen, die plötzliche Mitteilung einer lebensgefährlichen Erkrankung sowie die lebensgefährliche Krankheit selbst kommen als Traumaauslöser in Betracht.
Traumata können eine Vielzahl körperlicher und/oder psychischer Beschwerden auslösen, die von Migräne, chronischen Allergien, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, bis hin zu Streßsymptomen, Schlaflosigkeit, Erschöpfungszuständen, Angstzuständen, Aggressivität, Unaufmerksamkeit und Depressionen reichen.

Nach Kopf- und Rückenverletzungen – die Heilkraft von Natrium sulphuricum

Hergestellt wird das homöopathische Arzneimittel aus Natriumsulfat (Glaubersalz, das in der Allgemeinmedizin als Abführmittel bekannt ist). Sein therapeutisches Potential reicht  allerdings weit über die allopathisch bekannte Wirkung hinaus.

 

Bewährte Indikationen für die Therapie mit Natrium sulphuricum sind Kopfverletzungen und Verletzungen der Halswirbelsäule, sowie Traumafolgen, die etwa nach einem Schädel-Hirn Trauma bestehen bleiben, oft aber auch nach einer Gehirnerschütterung zurückbleiben. 

 

Es heilt oder lindert Beschwerden, die nach schweren Schädelprellungen, nach Schlägen oder Schütteltraumen bei Kindern ebenso wie nach Autounfällen und HWS-Schleudertrauma entstehen können: Kopfschmerzen, Migräne, die alle 14 Tage wiederkehrt, Gedächtnisschwäche und Konzentrationsstörungen, Verwirrtheitszustände und Reizbarkeit.

 

Natrium sulphuricum bessert oft chronische, lange Zeit anhaltende Folgen von Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen, wie Epilepsie (Krampfanfälle, die vom Gehirn ausgehen), Tinnitus (Ohrgeräusche) und Vertigo (Schwindel).

 

Warnhinweis

 

Zur Selbstbehandlung ist Natrium sulphuricum nicht geeignet, da sich der therapeutische Erfolg nur dann einstellt, wenn das Arzneimittelprofil und das individuelle Krankheitsbild übereinstimmen. Zudem können bei der Einnahme von falsch ausgewählten homöopathischen Arzneimitteln Nebenwirkungen in Form der sogenannten „Arzneikrankheit“ entstehen.

 

Weiter Details zum homöopathischen Arzneimittelbild von Natrium sulphuricum gibt es in den nächsten Tagen.