17. März Wohlfühl-Yoga

 

Stell Dich barfuß auf den Boden, die Beine hüftbreit auseinander gegrätscht. Dein Körpergewicht sollte hauptsächlich auf den Fußaußenkanten ruhen.

Mach dich ganz lang, richte deine Wirbelsäule auf, mache auch einen langen Hals, recke und strecke Dich in den Himmel, Dein Scheitel zeigt nach oben.

Nun beginne langsam mit den Armen nach rechts in kreisenden Bewegungen um den Körper herum zu schlenkern, bis Deine Hände gegen Deine Oberschenkel oder den Po schlagen.

Dann beruhige die Bewegung, halte kurz inne und wechsle dann die Richtung Deiner Armbewegung.

Bleib noch einen Moment mit geschlossenen Augen stehen, beobachte und genieße Dein Körpergefühl, das sich nach dieser kurzen Yogaübung eingestellt hat.

 

15. März Wie die Spatzen das Hüpfen lernten

Im Garten des Sultans stolzierte hoch erhobenen Hauptes ein Pfau herum, der ein Rad schlug  und dabei  seine schillernden Federn präsentierte.

Ein grauer Spatz beobachtete ihn und dachte bei sich: Wenn ich doch auch so elegant sein könnte wie der Pfau, würde mich jeder viel mehr beachten und bewundern.

Er setzte deshalb sogleich seine Gedanken in die Tat um, begann seinen kurzen Hals zu recken, streckte seinen Kopf in die Höhe, plusterte seine Federn auf, versuchte, seine Schwanzfedern zu spreizen und trippelte stolz hin und her.

Doch bald tat ihm durch die ungewohnten Bewegungen der Nacken weh, sein Köpfchen schmerzte, sein Rücken verspannte sich und die ungewohnten Bewegungen strengten ihn an und ermüdeten ihn.

Anstatt der erhofften Beachtung und Bewunderung lachten ihn die bunten Papageien, die weißen Schwäne und selbst die watschelnden Enten des Sultans aus. „Seht nur, wie der graue Spatzen – Pfau herumtrippelt! Wie wundervoll komisch er sein Gefieder trägt – und wie er erst läuft!

Schließlich besann sich der Spatz und dachte bei sich: „So sehr ich mich auch anstrenge, es gelingt mir einfach nicht, das Rad zu schlagen und ein Pfau zu sein. Also werde ich mich wieder wie ein Spatz verhalten.“

Als er aber versuchte, wieder so zu laufen wie zuvor, gelang es ihm nicht mehr –  er konnte nur noch hüpfen!

 

14. März Die Macht der Erfahrung

Negative Erfahrungen können dazu führen, daß Du Dich verschließt, zurückziehst, daß Du Aufgaben, Pläne und Projekte aufgibst.

Falls Du jedoch jede Erfahrung, die Du in Deinem Leben gemacht hast oder machen wirst, als Chance siehst, verwandeln sich selbst unangenehme oder schmerzhafte Erfahrungen in kraftvolle Impulse, durch die Du dich weiterentwickelst.

Nahezu jedes Kind verbrennt sich irgendwann in seinem Leben die Finger, sei es am Herd, einer Kerze oder einem anderen heißen Gegenstand. Dadurch lernt das Kind, bestimmte Dinge zu vermeiden, der Schmerz der Brandblase verhindert meist, daß tiefere Brandwunden entstehen. Diese und ähnliche Erfahrungen sind Gelegenheiten, wie Du Dich schützen und stärker werden kannst.

13. März Ökologisches Gleichgewicht

Der Schutz des ökologischen Gleichgewichts ist schon seit langer Zeit ein öffentliches Thema. Erst langsam werden die komplizierten Zusammenhänge zwischen dem Zustand unserer Erde, von Wasser und Klima, den Bodenschätzen, den Pflanzen, Tieren und Menschen sichtbar, die entweder im Ungleichgewicht sind oder zum harmonischen Zusammenleben führen.

 

Was tust Du in diesem Monat für das ökologische Gleichgewicht?

Wie sieht es mit Deinem persönlichen „ökologischen“ Gleichgewicht aus?

Wie teilst Du Deine Energie, Deine Aktivitäten, Dein Leben ein? Gehst Du sorgsam mit Deiner eigenen „Erde“, Deiner Energie, Deinem Zusammenleben mit anderen um?

 

12. März Gleichgewichts – Test

Wie steht es heute mit Deinem Gleichgewicht?

Du kannst es ganz leicht mit der Baumübung herausfinden:

Zieh Schuhe und Strümpfe aus, stell Dich barfuß mit leicht gegrätschten Beinen hin. Achte darauf, daß die mittlere Zehe nach vorne zeigt.

Hebe Deine Arme senkrecht über den Kopf, so daß die Arme gestreckt sind und die Fingerspitzen sich leicht berühren. Dann hebe das rechte Bein und lege den rechten Fuß in Kniehöhe auf Dein linkes Bein. Atme langsam ein und aus; wechsle danach die Seiten.

 

Wenn Du diese Gleichgewichtsübung regelmäßig übst, verbesserst Du Dein körperliches Gleichgewicht, dadurch kannst Du auch Dein inneres Gleichgewicht, Deine Ausgeglichenheit, erhöhen. 

11. März Balance

Je nachdem, in welchem Gebiet der Begriff Balance auftaucht, hat er verschiedene Bedeutungen.

In der Chemie bedeutet Balance eine Reaktion, die gleich schnell in zwei Richtungen ablaufen kann.

In der Politik bedeutet Balance ein ausgeglichenes Machtverhältnis, das  Stabilität garantiert.

Ein Seiltänzer braucht innere Ruhe und körperliche Ausgeglichenheit, um auf dem Seil die Balance zu halten.

In der Psychologie versteht man unter Gleichgewicht eine Balance zwischen den einzelnen Gefühlen in Übereinstimmung mit dem Verhalten, kurz eine innere und äußere Ausgeglichenheit.

 

Was tust Du für Dein Gleichgewicht?

Sind Dein Verstand und Deine Gefühle gleich wichtig für Dich?

Vertraust Du eher Deiner Intuition, Deinem Bauchgefühl, oder verläßt Du Dich eher auf Deinen Verstand, Deine intellektuellen Fähigkeiten?

Konkurrieren Gefühl und Verstand, oder benutzt Du sie beide gleichberechtigt zu Deinem Vorteil als „starkes Team“?

Wie sorgst Du insgesamt für Deine Balance? Wenn Du Dich „im Gleichgewicht“ fühlst, was hast Du dann gemacht und gedacht?

10. März – Bonan tagon – Guten Tag!

Der polnische Arzt Ludwig Zamendorf wollte mit Esperanto eine Sprache entwickeln, die nur wenige Grammatikregeln hat und dadurch leicht erlernbar ist. Sein Ziel war es, durch Völkerverständigung  mehr Frieden zu schaffen.

Stell Dir vor, Du würdest einem Menschen aus China begegnen, der auch Esperanto spricht, und Du würdest folgende Sätze zu ihm sagen:

Vi estas bela. – Du bist nett.

Vi estas fabla. – Du bist freundlich.

Vi estas sympatica. – Du bist sympathisch.

Vielleicht hast Du ja ganz andere Ideen, mit denen Du die Völkerverständigung verbessern könntest und zum Weltfrieden beiträgst!

9. März – Vom Gleichgewicht

Wenn Dein Körper im Gleichgewicht ist, bemerkst Du in der Regel nichts davon. Du stehst sicher, gehst gerade,  Deine Arme und Beine bewegen sich harmonisch, rhythmisch. Dein Gleichgewicht ist ein perfektes Zusammenspiel aus dem Gleichgewichtssinn im Innenohr und im Kleinhirn, den Augen, Muskeln und Nerven, dem Hautsinn und dem Gehör. Doch damit Du insgesamt im Gleichgewicht bleibst, brauchst Du mehr: denn Gleichgewicht bezeichnet auch die Balance zwischen der Aufnahme und dem Verbrauch von Nahrung und Flüssigkeit und der Zufuhr und dem Verbrauch von Energie.

Wie gehst Du ganz persönlich damit um?