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Homöopathische Therapie bei akuten und chronischen Erkrankungen

Während die Selbstbehandlung akuter, leichter Krankheitssymptome mit homöopathischen Mitteln oft ausreichend ist, gehört die homöopathische Behandlung wiederholt auftretender oder schwerer Kranheitsverläufe in die Hand erfahrener Ärzte/innen, die sich auf die klassische homöopathische Heilbehandlung spezialisiert haben.

 

Homöopathische Behandlung bei akuten Beschwerden

Bei akut auftretenden, einmaligen Beschwerden können homöopathische Heilmittel eingesetzt werden, die einen sehr eindeutigen, typischen Bezug zu den auftretenden Symptomen haben und deshalb als „bewährte Indikation“ gelten. Diese Mittel können bei leichteren Krankheiten auch gut als Selbstbehandlung zur ersten Hilfe eingesetzt werden.

Doch oft treten die Krankheitssymptome wiederholt  auf oder entwickeln  sich zu chronischen Krankheitsverläufen. Das eingesetzte Antibiotikum, Antimykotikum oder Antiallergikum hilft dann zwar bei den jeweiligen akuten Beschwerden, aber nach kurzer Zeit kommt es wieder zum Ausbruch der gleichen Krankheitserscheinungen.

 

Homöopathische Behandlung bei wiederholt auftretenden Beschwerden

Treten gleiche oder ähnliche Krankheitssymptome wiederholt auf, ist eine Selbstbehandlung nicht ausreichend. Bei diesen rezidivierenden ( wiederholt auftretenden) oder sogar chronischen Krankheitsbeschwerden steht eine große Auswahl an homöopathischen Medikamenten zur Auswahl. Mit einer  ausführlichen und gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung kann dann das geeignete Mittel gefunden werden. Gute Chancen der Ausheilung der chronischen Erkrankungen bestehen bei der Behandlung durch einen Arzt/Ärztin, der sich auf klassische homöopathische Heilbehandlung spezialisiert hat und die homöopathischen Mittel nicht nur symptom- oder organbezogen einsetzt, sondern die körperliche Gesamtkonstitution und Lebenssituation des Patienten in die kombinierte medizinische und homöopathische Diagnostik  mit einbezieht. Dies geschieht in der homöopathischen Erstanamnese, die in der Regel ein bis zwei Stunden dauert und an die sich eine gründliche körperliche Untersuchung anschließt.

 

Ledum

Das homöopathische Heilmittel Ledum stammt von einer Pflanze, dem Sumpfporst, Ledum pallustre, die zu den Heidekrautgewächsen gehört. Der immergrüne Porst, ein stark duftender, bis 1,5 m hoher Strauch, wächst in Hochmooren und moorigen Wäldern im Norden von Europa, Asien und Amerika. Wegen seines starken Duftes wird auch “Wilder Rosmarin” genannt.  Als  “Mottenkraut” wird er bezeichnet, weil er Motten vertreibt.. Seinem Standort verdankt er  den aus dem lateinischen Wort “palus” für Sumpf abgeleiteten zweiten Namensteil.

Bewährt hat sich Ledum bei akuten und infizierten Insektenstichen von Bienen, Wespen, Zecken, Bremsen und Moskitos.  Daneben ist es ein ausgezeichnetes Heilmittel nach Prellungen, beim sogenannten “Veilchen”, am Auge und langanhaltenden blauen oder schwärzlichenVerfärbungen nach Verletzungen. Es besteht eine starke Anschwellung in der Umgebung der Einstichstelle, eine fleckige Verfärbung und Kälte der verletzten Stelle. Diese Kälte wird einerseits subjektiv innerlich wahrgenommen und ist andererseits auch äußerlich objektivierbar.Die Schmerzen werden schlimmer durch Wärme, besser durch kalte Umschläge.

Arme und Beine sind eher kalt, aber Zudecken und die Bettwärme sind unerträglich. Verschlechterung der Beschwerden durch Wärme allgemein und nachts.
Die Beschwerden verschlechtern sich auch deutlich durch zu viel Alkohol.Sie bessern sich in der  Kälte und durch kalte Anwendungen. Die Beschwerden treten  manchmal diagonal links oben und rechts unten auf, oft  wandern sie am Körper von unten nach oben.
Zusätzlich entsteht durch die Verletzung der Wunsch nach Alleinsein. Der Verletzte will keine Gesellschaft, sondern lieber alleine sein. Dabei ist er  mit seinen Mitmenschen  unzufrieden, empfindet manchmal sogar Furcht vor Menschen oder Haßgefühle gegen sie. Diese Gefühle werden verständlich, wenn man an die besondere Beziehung von Ledum zur Heilung von Prellungen und Schwellungen am Auge denkt. Das “Veilchen” entsteht leider allzuoft durch Schäge oder Faushiebe. Statt Liebe, Mitgefühl und Vertrauen entstehen dann ( hoffentlich nur vorübergehend) leicht Furcht und Haß.

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