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Homöopathische Behandlung bei Husten

Individuelle Symptome, beispielsweise wann im Tagesverlauf und in welcher Art der Husten auftritt, sind für die homöopathische Arzneimittelwahl wichtig und führen oft zu einer schnelleren Linderung des Hustens als stereotyp verordnete schulmedizinische Mittel wie Schleimlöser, Hustenblocker, Bronchodilatatoren, Antibiotika oder Kortison.

Die homöopathische Diagnose berücksichtigt bei Husten neben der gründlichen körperlichen Untersuchung von Lunge, Ohren, Mund und Rachenraum auch Modalitäten und Allgemeinsymptome der erkrankten Person: ist der Husten tags oder nachts schlimmer, wird er im Freien oder im warmen Zimmer besser, löst sich der Schleim leicht oder sehr schwer, welche Konsistenz und Farbe hat der Schleim? Handelt es sich um einen trockenen, bellenden Husten oder ist der Husten mit pfeifender oder rasselnder Atmung verbunden? Kommt es nur zu einem einzelnen Hustenstoß oder treten  Hustenanfälle auf, und sind diese eher selten oder häufig, sind sie schmerzhaft oder schmerzlos? Wo scheint der Husten zu beginnen, kommt er aus dem Kehlkopf, den oberen Lungenabschnitten oder kommt er von ganz tief unten aus der Lunge? Friert oder schwitzt der Kranke, hat er Durst oder ist er eher durstlos, will er nur Ruhe haben oder möchte er sich lieber bewegen und ist ruhelos? Ist er ruhig, weinerlich, gereizt?

Aus diesen und anderen individuell auftretenden Beschwerden ergibt sich das persönliche Krankheitsbild, dieses wird mit dem Wirkungsprofil des homöopathischen Arzneimittels, dem sogenannten Arzneimittelbild, verglichen und bei größtmöglicher Übereinstimmung zur Behandlung eingesetzt.

Eine Vielzahl von homöopathischen Heilmitteln, wie Bryonia, Drosera, Hyoscyamus, Ipecacuanha, Rumex, Spongia können zunächst symptombezogen bei leichten Beschwerden zur Linderung des Hustens eingesetzt werden, wenn das Arzneimittelbild mit dem Krankheitsbild weitgehend übereinstimmt.

 

 

Homöopathische Grippebehandlung

Bei der Grippetherapie werden die homöopathischen Heilmittel aufgrund individueller Krankheitssymptome ausgewählt. Entwickeln sich die Beschwerden plötzlich oder kündigen sie sich langsam an? Zu welcher Tageszeit tritt das Fieber auf? Wie verändert sich die Stimmung des Kranken durch den Infekt, liegt er ruhig oder ruhelos im Bett, wird er durch die Beschwerden gereizt, erschöpft oder niedergeschlagen? Für die Arzneimittelwahl ist ebenso wichtig, ob der Erkrankte durstlos oder durstig ist, friert oder ob ihm heiß ist, wo im Körper die Schmerzen sind und wie sie sich anfühlen.

Während die Schulmedizin bei Grippeerkrankungen fiebersenkende, schmerzstillende, husten- und schleimlösende Medikamente kennt sowie in besonders schweren Fällen Medikamente zum Einsatz kommen, die das Viruswachstum hemmen, bietet die Homöopathie eine große Anzahl sehr unterschiedlicher Heilmittel, die die Beschwerden lindern, den Krankheitsverlauf verkürzen und das Immunsystem stärken.

Die folgenden homöopathischen Arzneimittel sind eine kleine Auswahl aus diesem großen Heilmittelschatz.

Differenzierung von Bryonia und Eupatorium perfoliatum

Von Bryonia, dem es in seiner Heilwirkung ähnelt, kann man es dadurch unterscheiden, daß der Kranke, der Bryonia braucht, ganz ruhig liegen möchte, während der Patient, dem Eupatorium hilft, unruhig ist, sich herumwälzen und bewegen muß, dabei aber keine Linderung seiner Schmerzen erfährt.

Weitere schon beschriebene Grippemittel sind: