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Homöopathische Grippebehandlung

Bei der Grippetherapie werden die homöopathischen Heilmittel aufgrund individueller Krankheitssymptome ausgewählt. Entwickeln sich die Beschwerden plötzlich oder kündigen sie sich langsam an? Zu welcher Tageszeit tritt das Fieber auf? Wie verändert sich die Stimmung des Kranken durch den Infekt, liegt er ruhig oder ruhelos im Bett, wird er durch die Beschwerden gereizt, erschöpft oder niedergeschlagen? Für die Arzneimittelwahl ist ebenso wichtig, ob der Erkrankte durstlos oder durstig ist, friert oder ob ihm heiß ist, wo im Körper die Schmerzen sind und wie sie sich anfühlen.

Während die Schulmedizin bei Grippeerkrankungen fiebersenkende, schmerzstillende, husten- und schleimlösende Medikamente kennt sowie in besonders schweren Fällen Medikamente zum Einsatz kommen, die das Viruswachstum hemmen, bietet die Homöopathie eine große Anzahl sehr unterschiedlicher Heilmittel, die die Beschwerden lindern, den Krankheitsverlauf verkürzen und das Immunsystem stärken.

Die folgenden homöopathischen Arzneimittel sind eine kleine Auswahl aus diesem großen Heilmittelschatz.

Differenzierung von Bryonia und Eupatorium perfoliatum

Von Bryonia, dem es in seiner Heilwirkung ähnelt, kann man es dadurch unterscheiden, daß der Kranke, der Bryonia braucht, ganz ruhig liegen möchte, während der Patient, dem Eupatorium hilft, unruhig ist, sich herumwälzen und bewegen muß, dabei aber keine Linderung seiner Schmerzen erfährt.

Weitere schon beschriebene Grippemittel sind:

GELSEMIUM BEI KOPFSCHMERZ – HOMÖOPATHIE STATT CHEMOKEULE

Natürlich muß jeder Kopfschmerz, der öfters auftritt, durch ärztliche Untersuchungen (Augenarzt, Internist, Neurologe) abgeklärt werden, um ernste gesundheitliche Störungen auszuschließen. Ist dies geschehen, bieten homöopathische Heilmittel eine gute Chance, die Kopfschmerzen statt mit herkömmlichen Schmerzmitteln zu lindern und eventuell zu heilen. Stellvertretend für viele andere geeignete homöopathische Arzneimittel bei Kopfschmerzen folgt deshalb hier eine kurze Symptombeschreibung des Arzneimittelbildes von Gelsemium, das aus dem gelben Jasmin gewonnen wird:
Das Heilmittel Gelsemium gilt in der Homöopathie als Hauptmittel bei Kopfschmerzen, die eindeutig bei Wetterwechsel im Frühjahr und Herbst, bei Föhn und schwül- heißem Wetter auftreten. Typisch für die Art des Kopfschmerzes ist ein Druckgefühl um den Kopf, als wäre ein Reif oder ein Band zu fest um den Stirnbereich herum geschnürt. Die Augen sind meist mitbeteiligt:die Augen sind trüb oder glasig, es kommt zu trübem, verschwommenem oder undeutlichen Sehen. Dazu kann Schwindel auftreten mit Schwanken oder dem Gefühl, gleich zu stürzen. Arme und vor allem die Beine sind schwer, als würden die Muskeln nicht mehr dem Willen gehorchen. Begleitet werden die Kopfschmerzen durch Mattigkeit, Schwäche und der Unfähigkeit, sich zu konzentrieren. Geistige Anstrengung verstärkt vielmehr die Kopfschmerzen. Gleichzeitig verändert sich die Stimmung in Richtung Gereiztheit oder der Furcht vor Mißerfolg, beispielsweise bei einer Prüfung oder bei einer geschäftlichen Präsentation zu versagen.
Auch für homöopathische Arzneimittel gilt: tritt der Kopfschmerz extrem selten auf, kann eine Selbstbehandlung versucht werden. In allen anderen Fällen sollte in einer ausführlichen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte des Patienten) die Mittelwahl nach ganzheitlichen Aspekten durch einen in klassischer Homöopathie erfahrenen Arzt erfolgen.

Tip:
Wetterfühligkeit kann man durch ganzjährliche tägliche Spaziergänge (besser kurz als gar nicht !) und viel Aufenthalt an der frischen Luft abmildern.
Ausreichender Schlaf, ausreichendes Trinken, frisch zubereitete Mahlzeiten mit einem hohen Anteil an Salaten und Gemüse wirken ebenfalls unterstützend.
Alle Bewegungssportarten und Yoga sind bei Kopfschmerzen empfehlenswert, weil sie den Kreislauf stabilisieren.
Außerdem sollte durch ausreichende Erholungszeiten und Beschäftigung mit einem Hobby dem Kopf erlaubt werden, auch einfach mal „ das Gehirn abzuschalten“.