Tag Archives: Streßprophylaxe

1. März – Vorfrühling

 

Noch ist der Nebel in manchen Gegenden nicht verschwunden, doch in vielen Gebieten ist schon strahlender Sonnenschein. Die Temperaturen sollen heute deutlich steigen, es soll erstmals in diesem Jahr angenehm warm werden. Das Storchenpaar, das jedes Jahr zum Teich im Naturschutzgebiet kommt, watet wieder auf Futtersuche durch die Wiesen. Auch der Holunderbusch zeigt die ersten grünen Blättchen, und der Schnittlauch im Blumenkasten sprießt kräftig. Die Luft riecht noch ein bißchen nach Winter, doch auch nach feuchter Erde, und – Vorfrühling. Die Vögel zwitschern lautstark und ihre Melodien klingen fröhlich.

Erfreue Dich an diesem sonnigen Tag, suche Dir etwas aus, was Dich in gute Stimmung versetzt, geh´ raus in die Natur und genieße die Sonne!

28. Februar – Vom „ABER“ zum „UND“

Du würdest gerne wieder einmal ein richtig spannendes Buch lesen, oder so richtig entspannen, oder dich in ein neues Gebiet einarbeiten, oder Dir und Deinen Freunden ein leckeres Essen kochen, aber……

Hier folgen meist tausend „Abers“, warum das alles nicht klappen könnte.

Probier doch einfach mal, Deine Sätze statt mit dem Wort „aber“ mit der Satzverbindung „und“ fortzuführen.

„Aber“ schließt aus, fegt das zuerst genannte Argument, die erste Aussage gleichsam zur Seite, eliminiert diese Option. „Und“ dagegen verbindet, läßt beide Möglichkeiten bestehen. Du kannst dadurch besser abwägen, wieviel Zeit Du für jede Deiner Ideen verwenden willst.

 

23. Februar – Wellness fürs Gehirn

Verwöhne heute einmal Dein Gehirn mit einem extra Wellness – Paket!

Vielleicht fängst Du damit an, daß Du deinem Gehirn einmal 15 Minuten lang erlaubst – gar nichts zu denken. Es darf sich einfach entspannen, die Gedanken, Sätze, Bilder, Eindrücke haben, die es gerade hat, ganz absichtslos.

 

Als nächstes könntest Du Deinem Gehirn ein Glückshormonbad bereiten, indem du ganz intensiv an alles denkst, was Dich glücklich macht und glücklich machen könnte. Stell Dir diese Situationen ganz bildlich vor, füge Töne und Gerüche dazu – und genieße die Vorstellungen.

 

Danach würde es Deinem Gehirn bestimmt Spaß machen, einmal einen optimistischen Blick in die Zukunft zu werfen – achte darauf, daß alle Sorgen, Befürchtungen, Ängste und negativen Prognosen bei diesem Wellness Programm „draußen in der Garderobe“ bleiben.

 

 

 

22. Februar – So weit die Füße tragen

 

Seit Du aus dem Krabbelalter heraus bist und den aufrechten Gang gelernt hast, tragen Deine Füße Dein ganzes Gewicht – Tag für Tag, Schritt für Schritt, egal ob Du auf Asphaltstraßen oder weichen Waldwegen gehst.

Etwas Fußgymnastik würde Deinen Füßen bestimmt gefallen: zieh doch einmal einfach die Socken oder Strümpfe aus und wackle mit den Zehen. Vielleicht hebst Du auch einen Gegenstand,  beispielsweise einen Socken, ein Stück Papier, einen Kugelschreiber, mit Deinen Zehen auf. Danach ziehe sanft und vorsichtig an jeder einzelnen Zehe, hebe sie mit Deinen Händen einzeln nach oben in Richtung Fußrücken, dann beuge sie mit Deinen Händen einzeln zur Fußsohle. Spreize Deine Zehen und stelle sie dann einzeln auf den Fußboden. Massiere dann jeden Fuß einzeln, wenn Du magst, auch mit einer angenehm duftenden Creme.

Wenn Du Deine Füße und Zehen anschaust, wie sehen sie aus? Stehen die Zehen gerade nach vorne, oder sind die Großzehen und die kleinen Zehen durch zu enge Schuhe seitlich nach innen gebogen? Oder entdeckst Du, daß auch die mittleren Zehen  zu „Hammerzehen“ gekrümmt sind, gibt es Hornhaut oder Schwielen?

Gib Deinen Füßen täglich Gelegenheit, barfuß zu laufen.

Stell Dir vor, Deine Füße hätten Ohren und könnten hören, wie Du Dich bei ihnen für ihre ständige Bereitschaft dankst, Dich tagtäglich, Jahr für Jahr, durchs Leben zu tragen.

21. Februar – Achtsamkeit I – Wenn die Acht liegt

Achtsamkeit bedeutet aufmerksam zu sein, seine Umgebung, aber auch sich selbst wahrzunehmen. Dieses „wahr nehmen“ heißt, Vorgänge und Dinge so zu beobachten, wie sie eben sind und nicht, wie sie in der eigenen Vorstellung sein sollten. Im Wort Achtsamkeit steckt auch der Begriff „achten“ das einerseits die Tatsache umschreibt, daß maß man Menschen, Tieren, Pflanzen, einer Arbeit, einem Projekt Respekt entgegenbringt.

Achten hat auch die Bedeutung, auf etwas aufzupassen, für etwas oder jemanden Sorge zu tragen.

Ganz offensichtlich steckt im Wort auch noch die Acht, die als Zahl aufrecht stehen kann, als liegende Acht das Unberechenbare, Unendliche ausdrückt.

Die Acht drückt also gleichzeitig etwas ganz eindeutig zählbares, faßbares, Reales aus. Gleichzeitig weist die liegende Acht auf das Unbegrenzte, Irrationale, Unendliche hin.

Vielleicht ist das ja auch so ähnlich mit dem Begriff Achtsamkeit, der sowohl im täglichen Leben als auch im Buddhismus unterschiedliche Bedeutungen hat.  

20. Februar – Einzigartigkeit

 

Stell Dir vor, eine Palme wäre mit ihrem Aussehen nicht ganz einverstanden und möchte doch lieber eine Eiche sein, der Kolibri wäre lieber ein Schwan auf dem See, das Reh wäre lieber wehrhaft wie ein Panther.

Vielleicht bewunderst Du ja bei Tieren und Pflanzen ihre große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klimazonen, ihre verschiedenen Körperformen und Verhaltensweisen. Möglicherweise denkst Du, für Tiere und Pflanzen mag das zwar stimmen, es wäre töricht, sie zu vergleichen; aber für mich trifft das nicht zu, weil ich doch eigentlich viel lieber …..wäre.

 

Du bist einigartig, genauso, wie Du bist. Mit Deinem Aussehen, Deiner Augenfarbe, Deinen Vorlieben, Eigenarten, Schrullen, Fehlern, Wünschen und Zielen. All das und noch viel mehr macht die Gesamtheit Deiner Einzigartigkeit aus, macht Dich unverwechselbar und kostbar. Deshalb brauchst Du Dich nicht mit anderen zu vergleichen, sondern kannst Dich ganz einfach so akzeptieren und lieben, wie Du bist. Du allein entwirfst Deinen eigenen Lebensplan, Deine eigenen Werte, Deine eigene Bestimmung.

18. Februar – Farbspiel

Stell Dir für den heutigen Tag Deine Lieblingsfarbe vor, die Du als durchsichtige Farbwolke um Deinen Körper herum angenehm auf Deiner Haut spüren möchtest.

Manche Menschen können Töne sehen und Farben mit ihrem Tastsinn erfassen.

Welche Töne hätte die von Dir gewählte Farbe, wenn Du sie hören könntest?

Du könntest Dir Deine Farbwolke auch als schützenden Mantel, als Viren- und Bakterienschutz oder als schimmernde, für andere unsichtbare Ritterrüstung vorstellen.

Verändere Deine gewählte Farbe, ihren Klang und ihre Form so lange, bis Du Dich bei Deinem Farbenspiel so richtig wohlfühlst.

15. Februar – Rosenmontag

Nelkensamstag, Tulpensonntag und Veilchendienstag sind nicht so bekannt wie der Rosenmontag. Es ist nicht eindeutig geklärt, ob die Namensgebung des Rosenmontags auf den römischen Brauch zurückgeht, an den „Saturnalien“ öffentliche Feste zu veranstalten, an denen der Winter vertrieben und der Frühling gefeiert wird, und an denen Sklaven und Herren die Rollen tauschten und sich gegenseitig mit Rosen überschütteten. Vielleicht leitet sich der Begriff Rosenmontag auch von „Rasenmontag“ ab, an dem die Narren los waren und geltende Gesetzte außer Kraft gesetzt waren. Egal, ob der Winter durch furchteinflößende Masken und Figuren, durch lautes Singen und Lärm durch Holzratschen vertrieben werden sollte oder Das Rathaus gestürmt und die Regierungsgewalt mit der Übergabe des Rathausschlüssels für einen Tag in die Hände der Narren gelegt wurde – an Fastnacht ist alles anders, es gelten andere Gesetze!

Such Dir ein Narrenkostüm aus, nimm Dir eine Ratsche und vertreib Deine Wintergrillen, Deine möglicherweise zu starren eigenen Gesetze!

28. Januar – Der Duft von Orangenblüten

 

Hast Du einen Lieblingsduft, der Dich in gute Laune versetzt, wenn Du ihn riechst?

Vielleicht denkst Du gerade an den Duft von Orangen. Kannst Du Dir den unterschiedlichen Duft einer Orangenblüte, den Duft der ätherischen Öle einer Orangenschale, wenn Du sie mit den Fingern zerreibst und den Geruch des reifen Fruchtfleisches vorstellen? Oder gefällt dir ein ganz anderer Duft, etwa das Aroma eines köstlichen Gerichtes? Vielleicht auch die fremdartigen Gerüche während einer Wanderung, eines Urlaubs? Woran erinnert Dich dieser Geruch?