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Klassische Homöopathie statt Ritalin bei ADS / ADHS

Geeignete homöopathische Medikamente können Symptome von ADS/ADHS kompensieren und langfristig zur Ausheilung von ADS und ADHS führen.

Durch die Einnahme von Ritalin dagegen werden die Symptome von ADS und ADHS nur innerhalb einer Wirkdauer von 4 bis 12 Stunden reduziert.

Ritalin enthält den Wirkstoff Methylphenidat; dieser verändert den Dopaminhaushalt im Gehirn und ist ein Amphetaminderivat. Das Medikament regt das Zentralnervensystem an und kann sowohl beruhigend als auch anregend wirken. Methylphenidat gehört zur Gruppe der Amphetamine. Bekannt sind diese Psycho – Stimulantien als sogenannte „Aufputschmittel“ und als Partydrogen. Ritalin wirkt bei zu hoher Dosis ähnlich wie Kokain, deshalb unterliegt es der Verschreibung nach dem Betäubungsmittelgesetz. Trotzdem wird das Suchtpotential von Methlyphenidat kontrovers diskutiert. Ritalin ist in Deutschland nicht für die Therapie von ADS bei Erwachsenen zugelassen; der Arzt müßte es als „Off Label Use“ verordnen.

Nebenwirkungen des Arzneimittels sind unter anderem eine veränderte Selbstwahrnehmung bis hin zu Psychosen, depressive Verstimmungen mit Selbstmordgefahr, Herzrhythmusstörungen, Tachykardien (Herzrasen), Hypertonie (erhöhter Blutdruck), Allergien, Pruritus (Juckreiz), Magen-Darm-Störungen, Vomitus (Erbrechen), Appetitlosigkeit und vor allem Wachstumsverzögerungen bei Kindern. Eindeutig belegt ist der Zusammenhang mit ungeklärten Todesfällen unter der Einnahme von Methylphenidat.

Homöopathische Medikamente werden anders als Methylphenidat (Ritalin u.a.) nicht standardmäßig verordnet, sondern sehr individuell entsprechend der spezifischen Störungsmuster, biographischer Daten, aber auch unter Berücksichtigung der vorhandenen Stärken und Ressourcen der betroffenen Patienten ausgewählt. Bei Kindern mit Anzeichen für Hyperaktivität, Störungen im Bereich der Wahrnehmung, Konzentration und der Impulskontrolle ist es wichtig, daß beide Elternteile dem Arzt ihre Beobachtungen der Verhaltensweisen, der Eigenschaften des Kindes und eventuell belastender Lebensumstände in der Erstanamnese (einem zirka ein bis zweistündigem Erstgespräch) mitteilen.

Keine Selbstmedikation!

Da die Auswahl des geeigneten homöopathischen Medikamentes nach der ausführlichen Anamnese durch einen auf Klassische Homöopathie spezialisierten und in dieser Therapie erfahrenen Arzt und nach einer körperlichen Untersuchung getroffen werden sollte, erfolgt an dieser Stelle die ausdrückliche Warnung vor einer Selbstmedikation!

Alle homöopathischen Medikamente können bei falscher Auswahl eine sogenannte Arzneikrankheit auslösen, es kommt statt einer Heilung zu einer unfreiwilligen Arzneimittelprüfung!

Die folgenden homöopathischen Arzneimittelbilder werden deshalb kurz vorgestellt, die Arzneien sind unvollständig beschrieben und sollen zwar einen Eindruck vom Behandlungspotential und der Differenzierungsvielfalt der Behandlungsmethode geben, jedoch keinesfalls als Anleitung für eine Selbstbehandlung aufgefaßt werden!

Acidum phosphoricum:

Das homöopathische Mittel hilft bei Konzentrationsstörungen, die mit Schwäche, Erschöpfung und Gleichgültigkeit einhergeht; auch gegenüber dem, was die Betroffenen früher interessiert und begeistert hat. Ausgelöst werden kann diese Erschöpfung durch Krankheit, langanhaltenden Kummer, den Verlust einer geliebten Person (Liebeskummer, Trennung der Eltern, Umzug, Schulwechsel) und während der Pubertät bei zu schnellem Wachstum.

Typisch ist das Unvermögen, sich zu konzentrieren, zu lernen oder zu studieren. Kopfschmerzen treten nach geistiger Anstrengung auf; ebenso ein Tief am Nachmittag mit dem Bedürfnis zu dösen oder zu schlafen.

Barium carbonicum:

Die Auffassungsgabe, das Lernen und die Abstraktionsfähigkeit der betroffenen Kinder und Erwachsenen erscheinen blockiert, deshalb bleiben ihre Leistungen in der Schule, während des Studiums und später im Beruf hinter ihrer tatsächlich vorhandenen Intelligenz zurück.

Stets findet sich eine Entwicklungsverzögerung, manchmal nur sehr diskret auf einen einzelnen Bereich beschränkt. So kann sich die Motorik oder die Feinmotorik nicht zeitgerecht entwickelt haben; die Kinder lernen erst sehr spät laufen und sind beim Basteln ungeschickt. Sie können andererseits aber auch in ihrer Sprachentwicklung verspätet sein.

Sie haben Probleme und Angst, wenn sie fremde Menschen treffen und scheinen sich vor ihnen zu fürchten.

Erwachsene fühlen sich in Gesellschaft oft beobachtet und lächerlich gemacht.

Sie schämen sich, wenn sie einen Vortrag oder eine Rede halten müssen und trauen sich sehr wenig zu. Sie sind oft zögerlich und tun sich schwer, Entscheidungen zu treffen. Mit ihrem mangelnden Selbstvertrauen fühlen sie sich zu Hause am sichersten.

Im körperlichen Bereich bestehen oder bestanden früher meist Probleme im Bereich der Lymphknoten, und der Tonsillen (Entzündungen der Mandeln, Mandelvergrößerung).

Zusätzlich können die Ohren betroffen sein (Mittelohrentzündungen, Tubenkatarrhe und schlechtes Hören).

Helleborus:

Die homöopathische Arznei wird aus der Christrose gewonnen.

Typisch ist ein inneres Gefühl der Abstumpfung. Zwar ist das Gehör in Ordnung, aber Betroffene hören nur undeutlich, was gesagt wurde. Ebenso ist das Sehen zwar ungetrübt, dennoch erscheinen die Seheindrücke unklar. Obwohl Geschmack und Geruch einwandfrei funktionieren, scheinen alle Speisen ihren Geschmack verloren zu haben.

Die Aufmerksamkeit muß auf die Muskeln gelenkt werden, sonst kommt es zu unsicherem Gehen mit Taumeln; Kinder fallen oft hin, weil sie „über ihre eigenen Füße stolpern“.

Kinder und Erwachsene sind auch mit den Händen ungeschickt, wenn sie abgelenkt sind, sie zerbrechen Sachen und lassen Dinge fallen.

Zusätzlich können Muskelpartien verkrampft sein, es besteht ein Kältegefühl.

Ausgelöst werden können diese Symptome teils durch die Zahnung, teils durch Gehirnerschütterungen nach Stürzen, durch Meningitis oder nach Gehirnoperationen.

Rhus toxicodendron:

Das Arzneimittelbild ist gekennzeichnet durch große innere Ruhelosigkeit.

Betroffene müssen immer in Bewegung sein, müssen ständig etwas unternehmen. Sie können nicht still dasitzen, sie müssen die Beine ständig bewegen, rutschen unruhig auf ihrem Sitz hin und her und neigen dazu, mit dem Stuhl zu kippeln. Ihre Hände spielen mit einem Gegenstand, sie trommeln oder klopfen mit den Fingern einen Rhythmus. Sie kritzeln und malen beim Telefonieren oder senden eine SMS.

Sie treiben in der Regel oft Sport und haben dabei die Tendenz, sich zu überanstrengen.

Selbst während des Urlaubs können sie nicht ausspannen und relaxen, sondern sie haben einen inneren Drang zum Umher – Fahren und – Gehen und die Gegend zu erkunden.

Nachts sind sie ruhelos, weil sie Sorgen, Ängste und Befürchtungen und das Gefühl haben können, sie müßten wachsam sein. Sie können im Bett in keiner Lage Ruhe finden.

Es fällt ihnen nicht leicht, ihre Gefühle auszudrücken und sie neigen dazu, auf diesbezügliche Fragen nicht zu antworten. Dadurch erscheinen sie manchmal steif.

Die Beschwerden werden im Winter, durch Kälte und Feuchtigkeit verschlimmert.

Bei körperlichen Beschwerden im Bereich von Rücken, Muskeln, Nerven und Gelenken hilft, wenn sie sich strecken und dehnen können.

Klassische Homöopathie und Psycho-Traumatherapie

Traumafolgen können heutzutage sowohl mit individuell passenden homöopathischen Medikamenten als auch mit einer Psychotraumatherapie erfolgreich behandelt werden.

Bei der Psychotraumatherapie werden verschiedene Behandlungsstrategien eingesetzt, beispielsweise  Gesprächstherapieformen , Körpertherapien, Imaginationsverfahren, das heißt die Anregung und Vorstellung heilsamer Bilder und Vorstellungen, sowie EMDR, wo mit Hilfe von geführten Augenbewegungen die belastenden Erlebnisse, die immer wieder  (als sei es Gegenwart), aktuell in sogenannten Flash backs erscheinen, ihren Platz in der biographischen Vergangenheit finden.

Während die Homöopathie in Deutschlandvon dem  Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde, stammt die Psycho-Traumaherapie hauptsächlich aus den USA, wo sie zur Behandlung von heimkehrenden Soldaten nach dem Vietnam-Krieg weite Verbreitung fand.

Die klassische Homöopathie geht  als ganzheitlicheTherapie individuell auf die Beschwerden des Patienten ein und erhebt in einer homöopathischen Erstanmanese von ein bis zwei Stunden Dauer die verschiedenen Symptome aus den Bereichen Geist/Intellekt/Gedächtnis/Konzentration, den emotionalen Status sowie körperliche Besonderheiten. Gleichzeitig werden biographische Daten, die aktuelle berufliche und private Situation und Sport, Hobbys und andere Aktivitäten und Interssen zur Arzneimittelfindung ausgewertet.
Beide Methoden, klassische Homöopathie und Psychotraumatherapie, stärken die vorhandenen Selbstheilungskräfte des Patienten.
Doch was ist eigentlich ein “Trauma”? Unter Traumata versteht man körperliche oder psychische Verletzungen, die mit subjektiver oder objektiver Lebensgefahr einhergehen und längerfristige folgen hinterlassen.
Dies können Naturkatastrophen, Kriege oder Verkehrsunfälle und alle Arten von Gewalterlebnissen sein, die der einzelne selbst erlebt oder mit angesehen (sogenannte sekundäre Traumatisierung) hat.
Ebenso können im Mutterleib erlebte Komplikationen, wie vorzeitige Wehentätigkeiten, drohende Frühgeburt und eine schwere Geburt traumatische Folgeerkrankungen auslösen, an deren Auslöser sich der Patient selbst dann später allerdings nicht erinnern kann.
Auch der frühe Tod eines Elternteils in der Kindheit, Wasserunfälle mit Beinahe-Ertrinken, das Miterleben familiärer Gewalt, alle schweren medizinischen Eingriffe, die mit Schmerzen einhergehen, die plötzliche Mitteilung einer lebensgefährlichen Erkrankung sowie die lebensgefährliche Krankheit selbst kommen als Traumaauslöser in Betracht.
Traumata können eine Vielzahl körperlicher und/oder psychischer Beschwerden auslösen, die von Migräne, chronischen Allergien, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, bis hin zu Streßsymptomen, Schlaflosigkeit, Erschöpfungszuständen, Angstzuständen, Aggressivität, Unaufmerksamkeit und Depressionen reichen.

2. Februar Mudras – Die Kraft der Finger

 

Das Wort Mudra stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „ das, was Freude gibt“.  Mudras sind Fingergesten und ein wichtiges Ausdrucksmittel im indischen Tanz und Schauspiel, aber auch Symbole im Buddhismus und Hinduismus. Im Yoga werden Mudras die Funktion zugeschrieben, direkt auf den Organismus zu wirken.

 

 

Zum Energie auftanken:

Beim Pran – Mudra berühren sich die Fingerspitzen von Daumen, Ringfinger und kleinem Finger, Zeigefinger und Mittelfinger bleiben gerade.

Durch diese Fingerstellung wird die Vitalität verstärkt, die Nervosität verringert und Erschöpfung und Müdigkeit nehmen ab.

Außerdem verbessern sich durch dieses Mudra bei regelmäßiger Anwendung Selbstvertrauen, Mut, Durchsetzungskraft und Ausdauer.

Hast Du Lust, dieses oder ein anderes Mudra selbst auszuprobieren?

Wenn Du es machst, was denkst Du währenddessen, was empfindest Du, wie geht es Dir dabei?

Beobachte doch einfach ganz aufgeschlossen Deine Reaktionen.

BEI SCHLAFLOSIGKEIT – HOMÖOPATHISCHE THERAPIE MIT KAFFEE, HAFER, PASSIONSBLUME UND BALDRIAN

Manche Menschen schlafen wie ein Murmeltier, doch fast jeder hat schon einmal schlecht geschlafen oder gar eine schlaflose Nacht verbracht.

Dafür gibt es ganz unterschiedliche Gründe:

Vorfreude und gespannte Aufregung vor einem Fest, einer Reise oder einem anderen angenehmen Ereignis können Schlaflosigkeit verursachen.

Doch auch Schmerzen, chronische Erkrankungen, Überarbeitung mit Erschöpfungszuständen, Sorgen und ungelöste Konflikte, Folgen von Infekten, Medikamenten- und Drogenmißbrauch können zu Schlafstörungen führen.

 

Coffea, das homöopathisch zubereitete Heilmittel aus ungerösteten Kaffeebohnen, bringt den Schlaf in den Fällen zurück, in denen eine große Geräuschempfindlichkeit besteht, wobei Geräusche wie das Öffnen einer Tür als schmerzhaft empfunden werden und sogar Geräusche, die gar nicht existieren, gehört werden können. Die nervöse Erregung kann mit Kopf- und Nervenschmerzen und Muskelzuckungen einhergehen. Lebhafte Ideen und ein beständiger Gedankenandrang, der nicht zu stoppen ist, verhindern den Schlaf komplett in der ganzen Nacht.

 

Oft beruhen diese Schlafstörungen auch auf einem zu großen Kaffeegenuß. Der Verzicht auf Kaffee, Schwarztee und andere koffeinhaltige Getränke für einige Tage reguliert den Schlaf meist wieder ein.

 

Avena sativa wird aus frischen, blühenden Haferpflanzen hergestellt. Es hilft bei Schlafstörungen, wenn nach erschöpfenden Erkrankungen Schwäche, Erschöpfung, Nervosität und Müdigkeit zurückbleiben und den Schlaf verhindern. Doch auch ein „Zuviel“ an beruflicher Belastung und Hausarbeit, an geistiger Anstrengung während des Studiums oder bei der Planung von beruflichen Projekten und ständiger intellektueller Höchstleistung kann zu Konzentrationsstörungen mit Schlafstörungen führen. Ebenso reguliert das homöopathische Heilmittel Avena sativa Gemütszustände ein, die sowohl mit Trägheit, Schwerfälligkeit und Stumpfsinn, als auch mit Unruhezuständen verbunden sind und durch erhöhten Streß, Alkohol-, Medikamenten oder Drogenkonsum ausgelöst worden sein können.

 

Passiflora wird aus den frischen, im Mai gesammelten Blättern der Passionsblume gewonnen. Die homöopathische Heilkraft von Passiflora entfaltet sich bei Schlafstörungen mit unruhigem Schlaf, die durch Überarbeitung bei eher langweiliger und monotoner Arbeit entstanden sind. Die Schlafstörung ist oft mit heftigen Kopfschmerzen verbunden, wobei der Eindruck besteht, das Schädeldach würde sich vom Kopf abheben.

Passiflora hilft auch bei Zahnungsbeschwerden von Kindern, die vor Schmerzen schreien, psychisch und motorisch unruhig sind, immer wieder aus dem Schlaf erwachen und aus dem Bett heraus wollen.

 

Valeriana stammt aus der Wurzel des echten Arzneibaldrians, die im Herbst gesammelt wird.

Das homöopathische Arzneimittel wirkt bei Schlaflosigkeit, die auf Reisen oder Geschäftsreisen auftreten, da es gleichzeitig ein Gefühl von Heimweh und das Verlangen, nach Hause zu gehen, beruhigt.

Doch vor allem hilft Valeriana Kindern, die  abends unruhig werden, sich vor der Dunkelheit, vor dem Alleinsein und vor Geistern fürchten und deshalb nicht schlafen können oder aus dem Schlaf heraus aus einem Alptraum und mit Schrecken (Pavor nocturnus) erwachen. Sie wollen nicht angefaßt werden, können sich nicht richtig orientieren und meinen, sie wären nicht zu Hause.

Auch Erwachsene haben Angst in der Dunkelheit, der Endruck einer Gefahr oder das Gefühl von Verzweiflung verhindern den Schlaf. Dabei ändert sich die Stimmung abends in der Ruhe zu mürrischer Reizbarkeit und nervöser Erregung. Zittern mit Muskelzucken, Krämpfe in den Händen und Füße verhindern das Einschlafen. Dazu kommen Herzklopfen, Atembeschleunigung und Kloßgefühl. Die Überempfindlichkeit aller Sinne und Unruhe wird durch Bewegung, Aufstehen aus dem Bett und Umhergehen gebessert.

Passiflora wirkt besonders zuverlässig, wenn diese Schlafstörungen vor Mitternacht auftreten, mit Stimmungsschwankungen und mit der Neigung zu Kreislaufbeschwerden bis hin zu Ohnmachtsanfällen einhergehen.

 

Natürlich gibt es noch viele weitere homöopathische Heilmittel gegen Schlafstörungen, die obengenannten stellen nur eine kleine Auswahl aus dem reichhaltigen Arzneischatz dar.

 

Wichtig:

Chronische Schlaflosigkeit (Insomnie) sollte nie selbst behandelt werden, sondern immer Anlaß zu einer gründlichen ärztlichen Untersuchung sein, da chronische Erkrankungen wie beispielsweise Herzerkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Eisenmangelanämie und Depressionen verschiedene Formen von Schlafstörungen hervorrufen können.